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Die Langenfelder Dorfchronik ist erschienen !!
Titel: LANGENFELD AM WASSERFALL Umfang 382 Seiten, gebunden, Festeinband
Herausgeber: Dorfgemeinschaftsverein Langenfeld Schriftleitung: Heinrich Munk, in Zusammenarbeit mit dem Chronik-Arbeitskreis Gestaltung: Werner Bödeker
Druck: Druckerei Albert Matzow GmbH – Hameln Erscheinungsjahr: 2002
Insbesondere die „frühen Jahre“ sind sicherlich typisch für die kleineren Dörfer im Weserbergland und somit ist
diese Chronik nicht nur für die Langenfelder „Urbevölkerung“ eine interessante Lektüre.
Bestellanfragen (20,00 Euro zzgl. evtl. anfallender Kosten für Porto und Verpackung) : Dorfgemeinschaftsverein
Langenfeld, Angelika Bödeker, Pensionsstr. 33, 31840 Hessisch Oldendorf –OT Langenfeld, Tel.: 05752-1334
Das Inhaltsverzeichnis sehen Sie, wenn Sie auf das Bild klicken.
Die Schillathöhle ist für Besuchergruppen eröffnet !!
Gesteinsabbau im „Weserbergland“ Einen Überblick zur Diskussion „Vorrangflächen für den Gesteinsabbau in Niedersachsen“ finden Sie im Archiv der Deister- und Weserzeitung (www
.dewezet.de) z.B. unter dem Suchwort „Dachtelfeld“. Unter www.weserberge.de finden Sie Informationen zum Gesteinsabbau im Weserbergland und zu den
Aktionen der “Arbeitsgemeinschaft Weserbergland”.
Der Hohenstein
Ein besonderer Anziehungspunkt in der Nähe Langenfelds ist das Naturschutzgebiet rund um den "Hohenstein".
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Dieses Hochplateau mit seinen 50 m steil abfallenden Klippen ist naturkundlich von solcher Bedeutung, dass es bereits 1930 unter Schutz gestellt wurde. Der
Hohenstein zeigt sich dem Gast als eine 40 m hochaufragende Kalksteinwand, die aus Korallenoolith des Weißen Jura, auch Malm genannt, gebildet ist.
Seine Felswand samt der Sturzhalde bietet zugleich einen der bedeutendsten Pflanzenstandorte Norddeutschlands; seltene Pflanzen wie die Brillenschote,
Pfingstnelke, Küchenschelle, Berglauch, Hügelwaldmeister, Österreichische Rauke und andere mehr sind hier auffindbar.
In germanischer Zeit war der Hohenstein eine Kultstätte, die der Frühlingsgöttin Ostara geweiht war. Den Ostarakult bezeugt eine alte Runentafel aus gebranntem
Ton die um 1500 auf der Ostseite des Plateaus in der Nähe des sogenannten "Grünen Altars" gefunden wurde. Hierbei muss es sich um ein Hauptheiligtum
gehandelt haben, denn fremden Eroberern sind in der Umgebung des "Hohensteins" blutige Schlachten geliefert worden. Insbesondere die Schlacht zwischen
Widukind und dem Frankenheer Karls des Großen 782 im tiefeingeschnittenen Tal an der Westseite des Hohensteins, welches seitdem "Totental" heißt, verdient besondere Beachtung.
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Der Bach, der das Totental durchfließt, erinnert mit seinem Namen "Blutbach" (die Blutbachquelle kann man vom Parkplatz am langenfelder Forsthaus aus gut
„erwandern“) ebenfalls an dieses Ereignis. Nach der Zwangstaufe durch die Franken verlor der Hohenstein seine Bedeutung als germanische Kultstätte.
Heute ist das Gebiet um den Hohenstein für viele ein beliebtes Wanderziel.
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Schillathöhle
Die Schllathöhle ist seit dem 21. August 2004 offiziell eröffnet
Die Texte wurden im Original belassen um eine Chronologie der Erschliessung zu dokumentieren !!
Sprengmeister Hartmut Brepohl, entdeckte die Schillathöhle 1992 und benannte sie nach dem Entdecker der Riesenberghöhle, dem Höhlenforscher,
Sinterchronologen und Vorsitzenden der „Höhlengruppe Nord“, Bodo Schillat . Sie ist ca. 400 Meter lang /wovon 180 Meter begehbar sind) und befindet sich 45
Meter unter der Erde. Die Schillathöhle ist für Touristen zugänglich gemacht worden. Bis zu fünfzehn Personen finden Platz in einem Fahrstuhl und fahren 45
Meter abwärts durch einen Schacht in die Tiefe um die Höhle zu besichtigen.
Am Ende eines 150 Meter langen Ganges treffen die Höhlenbesucher auf eine besondere Attraktion. Über eine kleine Treppe zu erspähen, befinden sich die
Sinterseen, die eine Art Zitat der wunderschönen, aber öffentlich nicht zugänglichen Riesenberghöhle darstellen.
Wer in der Höhle genau hinsieht, kann den Baxmann entdecken
Segelhorst (gro). Die Arbeiten in der Schillathöhle und damit die Erstellung der Schauräume im Steinbruch Segelhorst sind abgeschlossen. „Auf Absprache
sind schon jetzt Gruppenführungen möglich“, so der stellvertretende Vorsitzende der Höhlengruppe Nord, Hartmut Brepohl.
Unter der Leitung von Hartmut Brepohl und der Höhlengruppe Nord sowie zwei ABM-Kräften sind die Arbeiten in der Schillathöhle zur öffentlichen Präsentation
nun abgeschlossen. Auf gut begehbarem Naturpflaster hinter der dreifach gesicherten Eingangstür betritt der Besucher die Höhle. Lampen und Scheinwerfer
beleuchten den Weg, der in das Innere des Berges führt. Abmauerungen links und rechts des Ganges sichern lockeres Gestein und stützen Gestelle mit
Sicherheitsglasscheiben. Hinter diesen ist das „Deutsche Archiv für Sinterchronologie“ mit seinen Exponaten und hunderten Schaustücken aufgebaut. Diese
stammen aus dem Süntel, dem Sauerland, dem Harz und natürlich aus der Schillathöhle selbst. Kleine Spotlampen und größere installierte Leuchtkörper lassen
diese in fünf Grotten, von jeweils fünf Metern Länge, in ihrer ganzen Schönheit erstrahlen. „Die Scheiben wurden von uns aus Sicherheitsgründen gewählt. So
sind die Schaustücke aus dem Archiv sowie auch aus Privatsammlungen vor unberechtigtem Zugriff geschützt“, sagt Brepohl. Nicht nur die Grotten, auch die
weiter in das Felsmassiv führende Höhle beeindruckt den Betrachter mit ihren Tropfsteinen und dem Baxmann. „Deutlich sind seine Beine zwischen Decke und
Boden der Höhle, gefangen im Fels, zu entdecken“, so der Höhlenführer. Noch nicht abgeschlossen sind die Arbeiten am Fahrstuhlschacht. Er soll die Besucher
von der Langenfelder Seite aus gefahrlos, ohne Störung des Steinbruchbetriebes, zur Höhlenebene herunterfahren. Kurz vor der Fertigstellung ist der Dia
-Schauraum. Noch erleben die Besucher die eindrucksvolle 3D-Schau über die Riesenberghöhle in einem Gebäude an der Einfahrt des Steinbruches. 19 Besucher
der Volkshochschule der Stadt Gütersloh unter Leitung von Hans-Jürgen Hübner empfing Hartmut Brepohl als erste öffentliche Gäste der Schillathöhle. Mit ihnen
führte er die erste Karstwanderung im Süntel durch. Karst- und Höhlenbildung wurden ihnen auf einer zehn Kilometer langen Wanderung an Beispielen erklärt. „Es
ist eine Einmaligkeit in Norddeutschland, dieses auf engstem Raum durchführen zu können“, so Brepohl.
© Dewezet, 17.04.2002
Wer einmal in der Höhle war, ist begeistert“
Hartmut Brepohl bekommt Verstärkung – 15 weitere Führer zeigen Besonderheiten der Schillathöhle
Segelhorst (pj). „Der Parkplatz für die Besucher ist fertig. Die Arbeiten am Huthaus kommen gut voran“, freut sich Hessisch Oldendorfs Stadtdirektor Wilhelm
Kuhlmann. Die Erschließung der Schillathöhle im Segelhorster Steinbruch gehört zu den wichtigsten Projekten von leader+ im Hessisch Oldendorfer
Stadtgebiet. Vom Parkplatz bringt ein Fahrstuhl die Gäste direkt in die Höhle. „Auch wenn es eng wird, ich bin davon überzeugt, dass wir den Termin halten
und den Gästen des Weserberglandes ab August eine hervorragende Attraktion bieten können“, gibt sich Andreas Hunte, im Rathaus für den Ausbau der
Höhle zuständig, optimistisch.
Wilhelm Kuhlmann (r.) überreicht das Diplom an Henry Lambrecht. Daneben Hartmut Brepohl, Annette Gerten und Angelika Schwager sowie weitere neue
Höhlenführerinnen und -führer. Fotos: pj
„Wer einmal in der Höhle war, ist begeistert“, sagt Wilhelm Kuhlmann. Dies bestätigten eine Busgruppe und Besucher aus Nienburg, die am Sonnabend erstmals
die Schönheiten unter Tage sahen. Schon seit einigen Jahren führt Hartmut Brepohl Besucher durch die Höhle. Nun hat er Unterstützung bekommen. Am
vergangenen Sonnabend erhielten 15 weitere Höhlenführer ihr Diplom. Stadtdirektor Wilhelm Kuhlmann und Annette Gerten, die örtliche Leiterin der
Kreisvolkshochschule, waren in den Steinbruch gekommen, um die Urkunden persönlich zu überreichen. Zuvor hatten Hartmut Brepohl und die Paläontologin
Angelika Schwager die Prüfungen abgenommen. Über Stalaktiten und Stalagmiten, ihre Entstehung und Gesteinsarten informierten die Führerinnen und Führer die
Höhlenbesucher, und sie zeigten ihnen die Besonderheiten der Schillathöhle. In einer 3D-Schau werden auch noch Bilder aus der Riesenberghöhle vorgeführt.
Diese befindet sich auch im Steinbruch, bleibt aber geschlossen, um vor dem Verfall des Mikroklimas im Innern zu schützen.
Als Höhlenführerinnen und -führer stehen künftig Karin Gockel und Werner Bödecker aus Langenfeld, Martina Ganser aus Haddessen, Klaus Göbel aus
Friedrichshagen, Gabriele Lingen aus Großenwieden, Hermine Meyer aus Kirchohsen, Friedrich-Wilhelm Rekate aus Lachem, Dagmar Köhler und Detlev Spilker
aus Hameln, Stephanie Schilcher, Marga Plaß und Hedwig Krüger aus Hessisch Oldendorf, Martha Scheer aus Zersen, Dietmar Spruth aus Groß Berkel, Henry
Lambrecht aus Rohden und die Hessisch Oldendorfer Stadtjugendpflegerin Stephanie Wagener bereit.
Die neuen Höhlenführer werden allerhand zu tun bekommen, denn die Nachfrage ist groß, wie Stadtdirektor Wilhelm Kuhlmann betonte. Bei Elke Schrell, im
Rathaus für den Bereich Tourismus zuständig, „liegen bereits zahlreiche Buchungen vor“, sagte Kuhlmann, der mit einem Glas Sekt mit den neuen Höhlenführern
auf die bestandene Prüfung anstieß. © Dewezet, 22.06.2004
Die Schllathöhle ist seit dem 21. August 2004 offiziell eröffnet Infos: Preise und Öffnungszeiten Kontakt:
Stadt Hessisch Oldendorf, Tourist-Information, Marktplatz 13, 31840 Hessisch Oldendorf, Tel. 0 51 52 - 78 21 64, Fax 78 22 11, tourist@stadt-hessisch-oldendorf.de
An der Stelle dieses Führungsschachtes wurde der Fahrstuhl installiert, welcher die Besucher in eine östlich von der eigentlichen Schauhöhle gelegene „zweite“
Höhle befördert. Hier wird auch die 3D-Diaschau über die Riesenberghöhle gezeigt. (die Aufnahme erfolgte von unten senkrecht nach oben) . Einen ersten Eindruck von der Schillathöhle erhalten Sie wenn sie auf das Bild klicken.
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