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Diagnostik
Mit moderner Ausstattung und viel Erfahrung finden wir heraus, was Ihrem Tier fehlt. Ob Röntgen, Ultraschall oder Labor – viele Untersuchungen führen wir direkt bei uns durch.
Klinische Untersuchung
Auch heute noch sind für den Tierarzt das Phonendoskop und das Thermometer in der Vielzahl der Krankheitsfälle seine wichtigsten Instrumente. Zusammen mit einer geübten Beobachtungsgabe und viel Fingerspitzengefühl, sowie der gezielten Befragung der Tierbesitzer, lassen sich mit diesen Hilfsmitteln schon viele Krankheitsbilder erkennen.
Häufig reichen diese Mittel aber nicht aus, so dass auch in der Tierarztpraxis viel Technik Einzug gehalten hat, welche begleitend zur Verfügung steht.
Röntgen
Dieses älteste bildgebende Diagnostikverfahren ist erst in den letzten zehn Jahren durch neuere Techniken wie Ultraschall und Endoskopie ergänzt worden. Die Röntgendiagnostik hat dabei kaum an Bedeutung verloren. Vielmehr ergänzen sich die unterschiedlichen Methoden und ermöglichen eine erheblich verbesserte Befunderhebung.
Bei allen Erkrankungen des Skelettsystems ist die Röntgenuntersuchung Mittel der Wahl. Brüche, Entzündungen oder degenerative Veränderungen der Knochen lassen sich mit keinem anderen Verfahren derart genau darstellen. Chirurgische Eingriffe können mit Hilfe von Röntgenbildern geplant werden. Röntgenaufnahmen des Brustkorbs weisen sehr frühzeitig auf krankhafte Veränderungen von Herz und Lunge hin. Zusammen mit der Echokardiographie lassen sich so angeborene und erworbene Erkrankungen des Herzens genau erkennen und behandeln. Kontrastmittel sind ein wichtiges Hilfsmittel der Röntgentechnik. Durch die Gabe kontrastreicher Flüssigkeiten lassen sich z.B. Fremdkörper im Darm besser darstellen.
Ultraschall (Sonographie)
Die geringe Belastung und fehlende Gefährdung für den Patienten weisen der Sonografie einen zentralen Stellenwert in der Diagnostik der modernen Tiermedizin zu. Dank des hohen technischen Standards der Geräte ist die Ultraschalluntersuchung selbst bei kleinen Tieren und nahezu allen Organen des Tierkörpers einsetzbar. Vielfach ersetzt die Sonographie risikolos und ohne Strahlenbelastung die Röntgenuntersuchung.
Mit Hilfe dieser Technik lässt sich von „außen“ schmerz- und risikolos in Körperhöhlen und Organe „hineinsehen“ und deren innerer Aufbau beurteilen. Darüber hinaus können Bewegungen von Organen beliebig lange sichtbar gemacht werden. Die Sonographie wird bei uns u.a. für folgende Untersuchungen eingesetzt:
- Trächtigkeitsuntersuchungen und -kontrolle
- Magen-Darm-Trakt
- Harn- und Geschlechtstrakt
- Veränderungen der Körperoberfläche
- Muskel- und Sehnenerkrankungen
- Tumordisgnostik
Endoskopie (Videoendoskopie)
Die Begutachtung von Hohlräumen des Körpers mittels optischer Geräte, Endoskope genannt, ist eine wertvolle Bereicherung der klassischen Untersuchungsmethoden am Kleintier. Sie ermöglicht über direkte farbgetreue Beurteilung von Schleimhautoberflächen, die sich der Betrachtung mit dem Auge von außen entziehen. Durch das Aufzeichnen auf Video lassen sich die vorgefundenen Zustände dokumentieren und bei Kontrolluntersuchungen besser vergleichen.
Die Untersuchung des Atemtraktes stellt einen Schwerpunkt dieser Untersuchungsmethode dar: Der gesamte Luftweg kann in Augenschein genommen und Entzündungen, Tumore oder Fremdkörper (Gräser, Gräten, Tannennadeln) diagnostiziert werden. Speichelfluss und ständiges Würgen sind oft ein alarmierender Hinweis auf Verstopfungen der Speiseröhre. Häufig sind Knochenteile, Kinderspielzeug oder Angelhaken die Ursache der Störung, die mit Hilfe dieser Technik nicht nur aufgefunden sondern auch entfernt werden kann.
Elektrokardiographie (EKG)
Wie auch in der Humanmedizin hat die EKG-Aufzeichnung bei herzkranken Tieren seinen festen Platz. So steht uns in der Praxis ein moderner Fünfkanal-EKG-Schreiber zur Verfügung, um Herzrhythmusstörungen oder Herzmuskelerkrankungen besser diagnostizieren zu können.
Blutdruckmessung
Erst in den letzten Jahren gewann auch die unblutige Blutdruckmessung bei Tieren an Bedeutung. Sie ermöglicht uns bei älteren Hunden und Katzen sowie bei Narkosepatienten mit erhöhtem Risiko eine recht genaue Beurteilung der Herz- und Kreislaufsituation. Außerdem kann so der Erfolg einer Therapie bei herzkranken Patienten überprüft werden.
Augeninnendruckmessung
Um schwerwiegende Augenerkrankungen frühzeitig zu erkennen, steht ein modernes Augeninnendruckmessgerät zur Verfügung.
Eigenes Labor
Durch das praxiseigene Blutanalysengerät lassen sich innerhalb von Minuten die wichtigsten Werte für Leber-, Nieren-, Muskel- sowie Verdauungsfunktionen bestimmen.
Ebenso kann die Zählung der weißen und roten Blutkörperchen, die Gehaltbestimmung an rotem Blutfarbstoff sowie die Bestimmung der „Dicke“ des Blutes (der sogenannte Hämatokrit) noch während der Untersuchung durchgeführt werden. So können durch Über- oder Unterschreitung von den normalen Werten Rückschlüsse auf bestimmte Erkrankungen wie z.B. chronische Entzündungen, Blutverluste oder Austrocknung gezogen werden.
Des Weiteren stehen in der Praxis Schnelltests für den Nachweis von einer Anzahl von Krankheiten zur Verfügung. So können Katzen mit ein paar Tropfen Blut auf das gefährliche Feline Immunschwäche Virus (FIV oder auch „Katzen-AIDS“), das Feline Leukose Virus (FeLV) oder das Feline Infektiöse Peritonitis Virus (FIP) untersucht werden. Ebenso kann bei Hunden mit ein paar Gramm Kot die Parvovirose (atypische Katzenseuche des Hundes) nachgewiesen werden.
Auch der Nachweis von Band- oder Rundwurmbefall ist mittels Kotuntersuchung im praxiseigenen Labor durchführbar.
Externe Labore
Die in der Praxis nicht durchführbaren Analysen werden von uns in ein spezielles veterinärmedizinisches Labor versandt.
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